PDF zum Download: Veranstaltungsreihe Beckett und Musik Nov. 2019
Zur
Veranstaltung am 7. November 2019
Beckett selbst war sehr musikalisch, er hat von frühester Jugend an bis ins
hohe Alter Klavier gespielt.
Er war ein eifriger Konzertbesucher, er hat sich mit Freunden intensiv über
Musik ausgetauscht.
Seine Lieblingskomponisten und Lieblingsstücke begegnen uns in seinen Romanen
und Theaterstücken.
Die Klanglichkeit seiner Sprache kommt zum Ausdruck in vielen Textpassagen, sie
wirken geradezu komponiert.
Zur Veranstaltung am 21. November 2019
Bereits seit den frühen Werken entfalten u. a. Becketts
Musikaffinität und die ausgeprägte Klangqualität seiner Sprache eine Sogwirkung
auf Musiker: Zahlreiche Komponistinnen und Komponisten weltweit haben sich zu
ihren Musikstücken durch Samuel Becketts Werk inspirieren lassen. Die erste
bekannte Komposition – aus der Feder des afroamerikanischen Jazzmusikers Henry
Crowder – entstand 1930. Seither haben sich u.a. sowohl Avantgarde-Komponisten
wie Morton Feldman als auch weitere (Jazz-)Musiker wie Scott Fields Becketts
Schaffen musikalisch genähert, jeweils auf ganz eigene Art und Weise. Mehreren
hundert Kompositionen liegt Becketts Werk bis dato zugrunde. Geographisch
umspannt die musikalische Rezeption der Werke des Autors den gesamten Globus:
von Irland und Großbritannien über Deutschland, Ungarn, Russland, Ostasien und
Australien über den Pazifik bis nach Nord- und Südamerika.