In der Ausstellung “Samuel Beckett: The German Room” widmet sich die Universitätsbibliothek Regensburg vom 22. September 2025 bis zum 26. Juli 2026 Becketts Verbindungen zur deutschen Sprache, Literatur und Kultur.
Programm der Eröffnung am 22. September 2025
11:00 – 12:30 Uhr Fakultativ: Stadtführung (Kosten werden übernommen, um Anmeldung wird gebeten)
14:00 – 15:00 Uhr Anmeldung
15:00 – 15:30 Uhr Begrüßung und Einführung
Dr. Georgina Nugent, University College Cork
Dr. André Schüller-Zwierlein, Universitätsbibliothek Regensburg
Prof. Dr. Jochen Petzold, Department of English and American Studies, Universität Regensburg
15:30 – 16:00 Uhr Dr. Georgina Nugent, University College Cork, Irland:
“Samuel Beckett’s German Company”
16:00 – 16:30 Uhr Dr. James Little, University of Cyprus, Zypern:
“‘In the place where I have always found myself […], it is no longer wholly dark nor wholly silent’: Karl-Franz Lembke and Beckett’s Plays for Prisoners”
16:30 – 16:45 Uhr Pause
16:45 – 17:15 Uhr Dr. Adriaan van der Weel, Leiden University, Niederlande:
“The Language of Worstward Ho”
17:15 – 17:45 Uhr Führung durch die Ausstellung und Verabschiedung
18:00 Uhr Fakultativ: Gemeinsames Abendessen im Restaurant Unikat (auf Selbstzahlerbasis, um Anmeldung wird gebeten)
Weitere Informationen unter: https://go.uni-regensburg.de/beckett
Ein zentraler Bestandteil der Ausstellung ist eine bedeutende Neuerwerbung der Universitätsbibliothek Regensburg: Mit großzügiger Förderung durch die Carl Friedrich von Siemens Stiftung konnte 2025 eine umfangreiche, mehr als zwei Jahrzehnte umfassende Korrespondenz Samuel Becketts mit dem Verleger Roland Hänßel und dessen Frau Waltraut erworben werden. Die Sammlung umfasst 41 eigenhändige Briefe und Postkarten Becketts aus den Jahren 1965 bis 1989 sowie ein Typoskript seines Kurzstückes Breath (1969). Sie bietet nicht nur Einblicke in die Entstehung der gemeinsamen Publikationen, sondern auch in den Publikations- und Übersetzungsprozess weiterer Werke aus Becketts Oeuvre. Die Neuerwerbung stärkt das Profil des 2019 gegründeten Museums Moderne Handschriften als international ausgerichtetes Literaturarchiv, das unikale Autographen-Bestände für Forschung und Lehre zugänglich macht.
Die Ausstellung widmet sich darüber hinaus in weiterer Hinsicht den deutschen Übersetzungen der Werke Becketts: In Zusammenarbeit mit dem Tophoven-Archiv (Straelen) werden einzigartige Zeugnisse der Übersetzungsarbeit des Ehepaars Elmar und Erika Tophoven präsentiert. Zudem wird Becketts ausgedehnte Deutschlandreise in den Jahren 1936 und 1937 im Rahmen der Ausstellung mit einer Karte und Zitaten aus Becketts Tagebüchern illustriert, wobei ein besonderes Augenmerk auf seinem zweitägigen Aufenthalt in Regensburg liegt. Nicht zuletzt bietet die Ausstellung auch Einblicke in Becketts umfangreiche Lektüre deutschsprachiger Autoren und geht dabei insbesondere auf die Funktionen ein, die die deutsche Literatur in seinem Werk hat.
Kontakt:
Dr. André Schüller-Zwierlein
Universitätsbibliothek Regensburg
E-Mail: direktion@bibliothek.uni-regensburg.de